Cuza

Cụza

 

[-z-], Alexandru Ioan I., erster gewählter Fürst Rumäniens (1859-66), * Bârlad 20. 3. 1820, ✝ Heidelberg 15. 5. 1873; trat 1837 in die moldauische Armee ein und beteiligte sich an der revolutionären Bewegung 1848. Danach für kurze Zeit im Exil in Wien, war er nach 1849 in verschiedenen Verwaltungsstellen tätig und wurde 1858 als Anhänger der rumänischen Einigungsbewegung zum Abgeordneten gewählt und zum Chef der Miliz ernannt. Nach seiner Wahl zum Fürsten der Moldau (17. 1. 1859) und der Walachei (5. 2. 1859 proklamierte er am 24. 1. 1862 die Vereinigung der Donaufürstentümer unter dem Namen Rumänien. Durch seine progressive Politik (Säkularisation der Kirchengüter, Agrarreform) zog er sich die Opposition der Bojaren und Konservativen zu, die er durch einen Staatsstreich am 14. 5. 1864 nur vorübergehend zurückdrängen konnte. Am 22./23. 2. 1866 wurde er durch eine auch von Liberalen unterstützte Offiziersverschwörung gestürzt und durch Karl I. von Hohenzollern-Sigmaringen ersetzt.

 

Literatur:

 

W. G. East: The union of Moldavia and Wallachia, 1859 (Cambridge 1929);

 T. W. Riker: The making of Roumania (London 1931);

 C. Giurescu: Viaţa şi opera lui C. Vodă (Bukarest ²1970).